Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Rhein-Berg e. V.

PM: Der ADFC Rhein-Berg empfiehlt Radverkehr als S-11 Alternative

Der ADFC Rhein-Berg empfiehlt Radverkehr als S-11 Alternative und regt eine Deckensanierung des Radweges im Thielenbruch an, um den Pendler-Radverkehr vom S-Bahnhof Bergisch Gladbach zur KVB in Köln Dellbrück attraktiver zu machen.

Bild 1: Routen zum Bahnhof Köln-Deutz (RPR 2) bzw. nach Thielenbruch zur Straßenbahn
Bild 1: Routen zum Bahnhof Köln-Deutz (RPR 2) bzw. nach Thielenbruch zur Straßenbahn © ADFC Rhein-Berg/Bernhard Beckermann

Hintergrund:Im Zusammenhang mit dem häufigen und persistierenden Ausfall der S11 zwischen Bergisch Gladbach und Köln Mülheim und Deutz ist der betroffene Pendler-Verkehr von und nach Köln auf Alternativen angewiesen. Der MIV ist eine anstrengende, wenig umwelt-freundliche Alternative. Der ÖPNV über Schienenersatzverkehr führt zu einer mehr als verdoppelten Fahrzeit und eine Fahrradmitnahme ist nicht erlaubt.

Daher gibt es einen hohen Bedarf für den Radverkehr als schnelle, umweltfreundliche und bei trockenem Wetter attraktive Alternative. Für die Verbindung nach Köln-Mülheim und Köln-Deutz empfiehlt die Stadt Köln, die zukünftige Radpendlerroute RPR2 schon jetzt, vor dem sich noch lange hinschleppenden Ausbau, zu benutzen. Als Hilfestellung zur Wegweisung ist geplant, die RPR2 (grüne Strecken in Abb. 1 und 2) Anfang 2026 als eine Schienenersatzroute provisorisch zu beschildern. Ein Link zur kompletten Route inkl. Komoot-Navigation findet sich unter: https://t1p.de/53go1

Der ADFC möchte darauf hinweisen, dass es für dem Radverkehr eine weitere, vielen Pendlern weniger bekannte Alternative gibt. Nämlich die Strecke zur KVB-Endhaltestelle Thielenbruch in Köln Dellbrück mit anschließendem Umstieg in der Straßenbahn. Diese eignet sich sowohl für Pendler aus der Innenstadt als auch für die Stadtteile Gronau, Heidkamp, Hebborn, Nussbaum, Paffrath und Hand (rote Strecken in Abb. 1 und 2).

 Die Hauptstrecke führt vom Driescher Kreisel und die Mülheimer Straße oder verkehrs-ärmer über das Zanders Gelände, Refrather Weg und Gierather Straße zum Wegweiser Nr. 34 des Knotenpunktsystems der Radregion Rheinland am Knoten „Am Dännekamp“ / Schlodderdicher Weg. Von dort ist die Strecke nach Köln-Dellbrück als Teil des Radverkehrsnetzes der Landes NRW ausgeschildert und verläuft auf der alten Straßenbahntrasse bis zur KVB-Endhaltestelle Thielenbruch.

Aber:Beginnend am Knotenpunkt 34 sind nur die ersten 100 m auf Höhe der „Gemeinnützigen Werkstätten Köln“ (GWK) gut befahrbar. Die folgenden 900 m des Waldweges (kein Naturschutzgebiet) weisen eine schlechte, teilweise durch Schlaglöcher und Grobschotter beeinträchtige Oberfläche auf, die Pendlern kein zügiges Fahren mit 20 – 30 km/h ermöglicht. Die letzte Deckensanierung ist gefühlt über 20 Jahre her, aber dringend notwendig, um die Strecke für die nächsten 10 Jahre pendler-tauglich zu machen. 

Ca. 100 m des Sanierungsbedarfs liegen auf Gladbacher, der restliche Teil auf Kölner Gebiet, vermutlich jeweils in der Baulast der Grünflächenämter. Die Qualität der Tragschicht des Weges ist unseres Erachtens ausreichend, um ein Oberflächensanierung mit einer hochwertigen, wassergebundenen Deckschicht im Bestand zu ermöglichen. 

Der ADFC Rhein-Berg hat die Verwaltungen der Stadt Köln und der Stadt Bergisch Gladbach mit einem ähnlich lautenden Schreiben gebeten, zeitnah eine Sanierung dieses Abschnittes vorzunehmen und so mit einer vergleichsweise einfachen Maßnahme sowohl den motorisierten Individualverkehr als auch den Schienenersatzverkehr zu entlasten.


https://rhein-berg.adfc.de/neuigkeit/pm-der-adfc-rhein-berg-empfiehlt-radverkehr-als-s-11-alternative

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